Sonntag, 16. Dezember 2007

Der letzte Tag!

Nur noch einen Tag werde ich in Indien verbringen, dann geht es wieder nach Deutschland.

Schade, weil Indien ein tolles Land ist. Weil die Inder witzig, komisch auf ihre eigene Art, freundlich und nett und gastfreundlich sind. Schade, weil ich Indien eine tolle Zeit hatte. Weil das Studieren der Getraenkekarte im Twist Spass gemacht hat. Schade, weil Indien tolle Orte zu bieten. Schade, weil das Leben in Indien wesentlich ungezwungener und spontaner und nicht zo pflichtgeleitet und egoistisch ablaueft wie in Deutschlande.

SChoen, wieder nach Deutschland zurueck zu kommen weil ich Birte und meine Familie und meine Freunde wieder sehe. Weil ich Weihnachten dort feiern kann, wo ich mich am wohlsten fuehle, weil ich die Menschen um mich habe, bei denen ich mich am wohlsten fuehle. SChoen auch, weil ich weiss, was wo ist. Weil einige Sachen geregelter ablaufen als in Indien. Weil die Staedte sauberer, ruhiger und weniger chaotisch sind.

Jede Platte hat zwei Seiten. Die A und die B Seite. Eigentlich ist die A-Seite immer der Hit. Auf der B-Seite landet irgendein Krempel, den die Band halt noch uebrig hat. Meistens ist die B-Seite nicht der Rede wert. Oft ist die B-Seite aber ein absoluter Geheimtipp und wird viel zu oft verkannt. Indien ist so etwas wie eine dieser B-Seiten.

Kathmandu...

... ist die Haupstadt Nepals. Und war nach Darjeeling mein naechstes Ziel.

Darjeeling....

... ist in erster Linie kalt. Aber: Sehr, sehr schoen. Und eine gute Abwechslung von Indiens grossen chaotischen, schmutzigen Staedten. In Darjeeling ist es nemlich ruhig, die Luft ist klar und sauber. Und die Aussicht auf den Himalaya ist genial.

Leider ist Darjeeling Ende November nicht nur sehr kalt, sondern auch nicht auf Touristen eingestellt (die Kaelte!). Das bedeutet, dass die Lokale und Kneipen vor 22 Uhr schliessen und dann die Bordsteine hochgeklappt werden.

So ist die Aussicht in Darjeeling:

Nach Varanasi...

... bin ich nach Kalkutta gefahren.

Wieder mit dem Zug. Und wieder mit Verspaetung. Wieder etwa sechs Stunden. Der Zug verliess Varanasi nicht wie vorgesehen um 17 Uhr, sondern erst um 23 Uhr.

Ein paar Fotos aus Kalkutta, das jetzt Kolkatta heisst:

Der Reiseirrsinn...

... findet seine Fortsetzung!

Von Amritsar bin ich nach Varanasi gefahren. Der Zug hatte leider etwas Verspaetung. Statt um 16.30 Uhr kam ich erst um 22 Uhr in Varanasi an. Der Grund fuer die Verspaetung: Keine Ahnung. ICh habe mit meiner Stoppuhr versucht herauszufinden, wie die Nettofahrzeit des Zuges war. Von 17 Uhr bis 22 Uhr stoppte der Zug insgesamt zwei Stunden. Das bedeutet, er ist in den fuenf Stunden nur drei Stunden gefahren. Das koennte eine Erklaerung sein...

Von Varanasi gibt es leider keine Bilder. Meine Kamera, und mit ihr leider auch die Bilder, ist auf mysterioese Art und Weise verschwunden. Nur so viel kann ich berichten: Varanasi ist toll und beeindruckend. Waehrend dutzende Boote, gefuellt mit fotografierenden Touristen, ueber den Ganges schippern, waschen sich die Hindus in ihrem heiligem Fluss. Das Blitzlichtgewitter scheint sie nicht bei ihren religioesen Ritualen zu stoeren.

Dienstag, 11. Dezember 2007

Heilige Kuh!

In der Wueste habe ich ein Geruecht gehoert, das mich doch sehr wunderte. Und zwar hoerte ich, dass Indien der weltgroesste Lederexporteur sein soll. Und das, obwohl die Kuh den Hindus als heilig gilt. Aber gut - ich bin dem Geruecht auf der Internetseite der Tierschutzorganisation PETA nachgegangen.

Und das habe ich unter den haeufigen Fragen und Antworten gefunden.

“Ich habe gehört, die indische Lederindustrie soll besonders grausam sein. Ist es wirklich so schlimm?”

Da das Schlachten von Kühen und Rindern in den meisten Fällen in fast allen Bundesstaaten Indiens - bis auf ein paar wenige - verboten ist, treibt man die Tiere bis zu 150 Kilometer über die heißen, verstaubten Straßen über die Landesgrenzen zu Orten, wo sie auf LKWs verladen und zum Schlachten abtransportiert werden. Gewöhnlich werden 15 bis 20 Tiere auf einen LKW gequetscht, der lediglich für fünf bis sechs Tiere vorgesehen ist, so dass die Rinder praktisch übereinanderstehen müssen. Das führt dazu, dass sie sich in der Beengtheit unabsichtlich die Hörner ins Fleisch stoßen oder aufeinander rumtrampeln und sich verletzen. Bei diesem Kampf um Platz brechen die Hörner und die Nasenringe reißen aus. Diese Bedingungen der absoluten Überfüllung sind ganz besonders grausam bei sengender Hitze, denn Hitzschlag und Erstickungstod sind die Folge. Viele Tiere sind, wenn sie schließlich am Schlachthof angelangen, so krank und verletzt, dass sie nach drinnen geschleift werden müssen. Anderen reibt man scharfe Chilipaste und Tabak in die Augen oder bricht die Schwanzknochen durch schmerzhaftes Verdrehen, um sie so wieder auf die Beine zu zwingen. Manchen Tieren hackt man die Beine ab oder häutet sie bei lebendigem Leibe. Wegen dieser Tierquälerei verzichten immer mehr Menschen in Indien, Europa und dem Rest der Welt auf den Kauf von Leder. In unserer technologisch fortschrittlichen Zeit ist es leicht, kostengünstige und qualitative hochwertige Schuhe und Accessoires zu finden, die modern und ohne Tierleid sind.

Hier ist nocheinmal der exakte Link: http://www.peta2.de/FAQ/p81/FAQ_pelz_leder_wolle_und_daunen.html

Andere Recherchen haben ergeben, dass Indien 2001 tatsaechlich der weltgroesste Lederexporteur war. Im Jahr 2004 war das allerdings. Das war China der weltgroesste Exporteur.

Sonntag, 2. Dezember 2007

Das Millerntor und der goldene Tempel…

…gehören wohl zu den schönsten Orten der Welt. Das Millerntor deshalb, weil hier jedes zweites Wochenende den braunweißen Fußballgöttern gehuldigt werden kann. Der goldene Tempel in Amritsar deshalb, weil hier das heilige Buch der Sikhs liegt. Weil hier der Sikhismus zuhause ist. Und außerdem ein wunderschöner Ort ist.

Auf einem Wüstenschiff…

… ist es eher langweilig. Man schaukelt hin und her, vor und zurück. Man muss anderen Wüstenschiffen laufend auf ihr Hinterteil schauen und darf dabei deren prächtige Verdauung bestaunen. Aber: In der Wüste durch die Dünen laufen, die karge Landschaft bestaunen, das macht Spaß – auch auf einem Kamel.

Jaisalmers Fort

Ein paar Bilder vom Fort in Jaisalmer. Das Fort wurde 1156 erbaut. Damals war es noch nicht auf heutige Belastungen wie Abwasser und Müll eingestellt. Geändert hat sich das immer noch nicht. Deswegen machen die vielen Hotels und Restaurants im Fort diesem bzw. den Grundmauern auch mächtig zu schaffen. Das gipfelte darin, dass das Fort von Jaisalmer auf der Liste der 100 meistbedrohten Sehenswürdigkeiten stand. Inzwischen ist das nicht mehr so. Es gibt einen Verein, der sich um die Erhaltung des Fort bemüht. Aber dennoch empfiehlt es sich, nicht im Fort zu essen und zu schlafen. Die Lokale und Hotels außerhalb des Fort bieten übrigens einen hervorragenden Ausblick auf das Fort. Und im Fort spazieren gehen, reicht völlig aus.

Idiotie...

…ist es, so zu reisen wie ich. Viel zu lange Strecken, mal in den Westen, dann in den Norden, dann in den Osten um von dort wieder in den Norden zu fahren und dann eventuell noch mal Richtung Westen und zum Schluss noch einmal in Süden, von wo aus es dann nach Deutschland zurückgeht.

So bin bisher durch Indien gefahren:

Von Delhi ging es tausend Kilometer westlich nach Jaisalmer. Nach zwei Tagen für einen 12 Stunden Zwischenstopp nach Jaipur. Von dort aus ging es am Abend Richtung Norden, nach Amritsar. Nach zwei Tagen habe ich mich für einen Tag in den Zug gesetzt, bin in Varanasi ausgestiegen, um dort etwa 24 Stunden zu bleiben.

So soll es weitergehen:

Nach Varanasi geht es weiter östlich nach Kalkutta. Dort treffe ich Jill und Marc. Mit denen fahre ich nach Darjeeling. Dann würde ich gerne nach Nepal. Und dann irgendwie zurück nach Mumbai, bevor ich wieder nach Deutschland zurück fliege.

Donnerstag, 22. November 2007

Kinder, Kinder!

Diwali ist in Indien ein sehr wichtiges Fest. Viele Studenten fahren ueber das Wochenende zu ihren Familien nach Hause, um mit ihnen Diwali zu feiern.
Leider koennen nicht alle Kinder mit ihren Eltern Diwali feiern. Zum Beispiel geht es so den Eltern, bzw den Kindern aus dem Kinderheim Asha Nidalya. Das ist in Udupi. Dort leben etwa 70 Kinder. Die meisten sind geistig behindert. Viele der Kinder werden zu Diwali von ihren Eltern abgeholt. Einige Kinder werden von ihren Eltern aus unterschiedlichen Gruenden nicht abgeholt. Deswegen organisiert das MIC jedes Jahr zu Diwali einen Ausflug in das Kinderheim um mit den Kindern Diwali zu feiern.


Es wird mit den Kindern gefeiert, gegessen, Feuerwerk gezuendet, gespielt getanzt und so weiter.



Danke!

Mein Auslandssemester ist nun zu Ende. Deswegen ist es jetzt angebracht, mich bei ein paar Leuten zu bedanken.

Danke Birte für Deine bedingungslose Unterstützung, für Deine Besuche, danke dafür, dass Du mich immer wieder ermutigt hast, in dieses wahnsinnige (good sound, my friend!) zu reisen.


Danke an meine Familie! Danke für nichts spezielles, einfach für alles!


Noch ein paar Wochen in der Wüste, in den Bergen, an der Küste, dann bin ich wieder im kalten, wahrscheinlich ungemütlichen Deutschland.


Ich freu mich auf Euch! Bis bald!

Der Liebe wegen…

… baute Shah Janan das Taj Mahal. Janan baute seiner Frau Mumtaz Mahal das Taj nach dem sie gestorben war. Offenbar litt Janan nach dem Tod seiner Frau nicht nur unter starkem Liebeskummer, sondern auch unter sehr gutem, zeitlosem Geschmack.

Ein Besuch im Zoo...

…sollte es eigentlich werden. Aber, der Zoo war leider doch weiter weg von der U-Bahn Station. Und so landeten Birte und ich auf einer Handelsmesse (war auf dem Weg zum Zoo). Sehr interessant war das. Die Messe bot nämlich eine sehr große Spannweite. Jedes Bundesland, bzw einige derer Firmen stellten sich vor. Aber auch einige Ministerien. Unter anderem das Verteidigungsministerium, das die Schlagkraft des Militärs eindrucksvoll unter Beweis stellte – mit einer Vorführung ihrer Hundestaffel. Das Familienministerium prangerte an ihrem Stand den geringen Frauenanteil Indiens an. In einigen Bezirken Delhi kommen auf 1000 Männer etwa 800 Frauen. Und der Frauenanteil sinkt weiter.

Zwischen all diesen Ständen tauchte sogar eine prominente Frau auf: Shanaz Husain. Sie ist das Gesicht einer bekannten indischen Kosmetikfirma, die sich auf Ayurveda Produkte spezialisiert hat. Eine Hostess, die das Treiben um Husain beobachtete, meinte zu Birte: „Die sieht aus wie ein Geist.“ Danach brach sie (die Hostess) in ein lautes, teuflisches Lachen aus.

Der Messegeist! Die Dame ganz vorne ist es, die mit der auffaelligen Brille und Haarfarbe.

Delhi

Delhi, die drittgrößte Stadt Indiens. Delhi, die Stadt mit den meisten Autos in Indien. Delhi ist, verglichen mit Mumbai, wesentlich weitläufiger. Alles nicht so eng hier. Aber: schmutzige Luft. Ein bisschen so, als hängt über Delhi ein dauerhafter Nebel. Irgendwie müssen sich die vielen Autos ja bemerkbar machen.
Delhi hat aber sehr viele schöne Ecken.

Ein paar Fotos davon:

Wie bereits erwaehnt: Delhi ist die Stadt mit den meisten Autos in Indien. Oben faellt das besonders auf. Das Foto ist im Regierungsviertel entstanden. Die oben zu sehende Strasse heisst Rajpath und fuehrt vom Regierungsviertel direkt zum Gate of India...


... das hier zu sehen ist. Das Gate of India ist ein Denkmal fuer im Krieg gefallene indische Soldaten.
Die groesste Moschee Indiens. Die Jama Masjid.

Manipal

Auf den ersten Blick hat Manipal eigentlich nicht viel zu bieten. Ok, es gibt sehr viele Motorräder, noch mehr Geldautomaten, sehr viele junge Menschen, die laufend in ihr Handy sprechen oder tippen. Aber dieser Eindruck täuscht. Manipal ist nämlich folgendes:

Ein kleiner, sehr cooler und charmanter Ort um dort zu studieren, oder anderen Leuten beim studieren zuzuschauen. Manipal hat doch so einiges zu bieten. Spätestens nach ein paar Tagen lernt man Manipal zu schätzen. Genau wie ich. Sinnlose Vormittage im MIC, noch sinnlosere Nachmittage vor dem Fernseher in der Bhanvani-Lodge (Das indische Fernsehen ist übrigens ganz hervorragend – sehr aktuelle und gute Filme). Das treue Twist, das immer einen alten Mönch (der beste Rum der Welt kommt aus Indien!) übrig hatte. Und schließlich all die jungen, die sich, wenn sie mal nicht ins Handy tippen oder sprechen, auch ganz nett mit einem unterhalten koennen.

Auch wenn ich die Tiger am Tiger Circle vergeblich gesucht habe, so kann ich dennoch sagen: Manipal ich mag Dich!

Samstag, 10. November 2007

Langweilig!

Es gibt da so einen Witz:

Eigentlich steht MIC, dort studiere ich, fuer Manipal Institute of Communication.
Aber auf Grund der Tatsache, das in den letzten zwei Wochen etwa 70 Prozent der Vorlesungen ausgefallen (auf englisch: class is cancelled) sind, hat sich die Bedeutung der Buchstaben verschoben. MIC steht jetzt fuer Manipal of Cancellation.

HAHA!

Aber wegen dieser Umdeutung des MIC hatte ich den letzten zwei Wochen Zeit, einige Dinge voran zu treiben. Unter anderem die Gruendung eines St. Pauli Fanclubs. Hier ist der Blog dazu:

www.stpaulindia.blogspot.com

Schoen weitersagen!

Dienstag, 30. Oktober 2007

Warum in die Ferne schweifen...

... wenn das Schoene doch so nahe liegt?

Da ich letzte Woche wegen des Filmprojekts nicht aus Manipal weg konnte, habe ich mit den anderen einen kleinen Ausflug auf die etwa 15 Kilometer entfernte St. Marys Island gemacht. ueber die Insel gibt es nicht viel zu sagen. Steine, Strand und Palmen bestimmen das Bild. Interessanter war da schon der Hafen von Malpe. Bevor unsere Faehre in Richtung Insel ablegte, mussten wir zuerst das Hafengebiet durchqueren.

Ein paar Bilder:


Kleine Geschichte zu diesem Bild. Ich setze meinen Foto an, knipse das Bild, drehe mich um, ein Inder strahlt mich an und sagt: Fishblood. Da war ich ganz schoen erleichtert.

LIeblos wird der Fisch mit Schaufeln beiseite gepackt um ein paar Tage spaeter noch liebloser mit Messer und Gabel zerlegt zu werden.



So sollte der Fisch behandelt werden: geschichtet und liebevoll in orangenen Kisten sollte er gelagert werden.


Wo Fische sind, da sind Schiffe nicht weit.

Die St Marys Island hat, wie schon erwaehnt, eigentlich nicht viel mehr zu bieten als Steine, Palmen und Strand. Aber auch noch lustige Inder, die sich auf die lustigen Steine setzen und dabei noch viel lustiger aussehen.
Palmen und Strand!
Und hier noch: Die Steine. Das ist also die St. Marys Island.

Bollywood fuer Arme!

Letzte Woche war ich doch jeden Tag am MIC. Nicht in den Vorlesungen, sondern zum Filmen. Ich nehme an einem Filmprojekt des fuenften Semesters teil. Zur Story des Films wird nichts verraten. Nur so viel: Am Ende lande ich mit einem Inder im Bett.
Bild unten: Auf der Mauer ist mein Lichtdouble zu sehen. Ich selbst setze mich erst dann vor die Kamera, wenn das Licht auch wirklich perfekt ist.

Bild oben: Mein Filmpartner wird geschminkt. Ich habe das nicht noetig. Mein Filmteam besteht aus (von links): Sahil, Om, Pallavi, Sheila, Parag und mir. Ausserdem gibt es noch Mintu und Sidesh, die eigentlich nie da sind, aber auch irgendwie zum Team gehoeren.

Und hier der Inder, mit dem ich im Bett lande...

Sonntag, 28. Oktober 2007

Ich bin ein fauler und dekadenter Typ, weil...

... ich im Hotel, statt im Wohnheim wohne.

... ich mir das Essen aufs Zimmer bestelle.

... dreimal am Tag essen gehe und jedesmal Trinkgeld gebe.

... ich mich beim Friseur rasieren lasse.

... ich mich zur Uni chauffieren lasse.

Ja, ich bin faul und dekadent. Aber der DAAD hat es so gewollt. Aber manchmal da laufe ich zur Uni und gehe nur in die billigsten Restaurant, rasiere mich zuhause. Ausserdem habe ich an der Uni ein Mitbewohnergesuch ausgehaengt.

Ich bin auf dem Wege der Besserung!

Donnerstag, 18. Oktober 2007

Serioes im Ton! Weiterhin verrueckt im Kopf!

Wer es lieber etwas bodenstaendiger und serioeser mag und wer ausserdem nicht auf diese privaten Ich-verliebten Blogs steht und wer trotzdem daran interessiert ist, was ich so mache, der moege doch bitte auf der sehr empfehlenswerten Seite

http://www.gea.de/durchdenmonsun

vorbeischauen. Hier gibt es meine Abenteuer exklusiv fuer den Reutlinger Generalanzeiger aufbereitet. Mit Bildern und Texten. Ohne viel Klitzer und Bling, bling, Umfrage- und sonstigem Kram. Einfach nur Texte und Bilder. Und gratis dazu gibt es Infos aus aller Welt oder aus der Gegend, in der ich einst zu wohnen pflegte.

Dienstag, 16. Oktober 2007

Ashram

Voerst, weil ich stinkefaul bin, nur Bilder aus dem Ashram. Ich nehme mir aber vor, mal was dazu zu schreiben. Weiss aber nicht, ob ich das wegen des Unistresses schaffe.





Der Eingang zum Ashram. Der Ashram liegt etwa fuenf Kilometer vom Zentrum des Ortes Kanhangad, Kerala, entfernt.




Die Gruender des Ashrams. Von links Mother Krishnabai und Swami Ramdas. Sie haben den Ashram 1931 gegruendet. Beide sind inzwischen verstorben. Aber ihr Foto haengt ueberall.


Und hier sind die Ueberrest der Gruender - die Asche. Auf dem Foto oben sieht man das Haus, indem die Asche von Swami Ramdas in einer Art Grab begraben liegt. Um dieses Grab laufen die Juenger des Ashrams und singen das Mantra, dass Swami Ramdas zeit seines Lebens gesungen hat.

Es sieht ein bisschen wie ein Ferienlager aus - meine Unterkunft. Links, ungefaehr dort, wo der Mann lang laueft befindet sich mein Zimmer. Recht gross, zwei Betten drinne, ein Bad mit zwei Eimern, statt ner Dusche und ein Abstellraum.

Donnerstag, 11. Oktober 2007

Besorgt!

Indien ist schön, schön warm. Deutschland ist schön, schön kalt. Das hat sich auch Indien rumgesprochen.

Einige Inder machen sich wegen der großen Temperaturunterschiede Sorgen um das Wohlbefinden deutscher Staatsbürger. Aufzeichnung eines Gesprächs mit einem Bahnangestellten:

Ich: Ziemlich heiß heute!
Er: Wo kommen Sie her?
Ich: Deutschland!
Er: Ah, Deutschland! Ein kaltes Land.
Ich: Ja, nicht so heiß wie Indien.
Er: Wie überleben sie denn hier?
Ich: Äh, das geht schon. Ich schwitze viel!

Ein sehr netter Bahnangestellter. Er war wirklich sehr besorgt. Aber ich schwitze viel, dann stirbt man nicht so schnell.

Epidemie

Vor zwei Wochen hat es mich erwischt. Ich schaue in den Spiegel und sehe in zwei feuerrote Augen. Gerüchte, dass es in Manipal außer mir schon viele andere mit einer Bindehautentzündung gab, nehme ich wahr, aber vergesse es gleich wieder. Tage später begegnen mir immer mehr Menschen mit Bindehautentzündung. Und heute lese ich im Internet, dass es in Manipal tatsächlich eine Bindehautentzündungsepidemie gibt.

Hier ist der Link zu dem Artikel:


Probieren geht über studieren!

Wir haben es versucht, haben alles gegeben, haben uns im Schlamm gesuhlt, haben schlechte Abstöße gemacht, haben einfach schlecht gespielt, haben 0:4 verloren!

Damit ist das Fussballturnier der Manipaluniversitaet fuer das MIC nach nur einem Spiel beendet. Wir sind raus. Glueckwunsch an unseren Gegner, KMC Mangalore. Die sind uebrigens gleich im naechsten Spiel ausgeschieden.

Aber: Es hat Spaß gemacht, die Unterstützung unserer Fans war phantastisch und das Trikot ist auch schönes Andenken.

Die Entstehung der ersten Gegentors. Der mit den gelben Stutzen bin ich. Wie man sieht drueckt mich der Gegner im weissen Trikot ziemlich unfair weg. Deswegen konnte ich gegen das Tor nichts machen.

Und da zappelt der Ball im Netz!


Und noch mal! 0:2!

Kinder und Tiere...

... funktionieren immer!

Montag, 8. Oktober 2007

Herzlichen Glueckwunsch

Am Freitag feierten die Erstsemester ihren MIC-Einstand . Mit Alkohol, Kleidchen, Hemd, hohen Schuhen, Reis und Eis.

Es wurde dann auch ein Fresher-Paerchen gewaehlt. Wie gewaehlt wird, weiss ich nicht. Nur dass das Gewinnerpaar aus dem am besten gekleideten Jungen und Maedchen besteht.

Hier ist das Gewinnerpaar!



Ganz links ist Norten zu sehen. Der ist kein Gewinnerfresher, dafuer aber Karim in der Mitte und das Maedchen ganz rechts, dessen Namen ich nicht weiss. Ist auch egal. Wichtig ist nur, dass sie das Gewinnerpaar sind.

Dienstag, 2. Oktober 2007

Vor 22 Uhr!

Ich denke, trotz neuen Zimmeroutfits ernsthaft darüber nach, vielleicht doch ins Hostel zu ziehen. Meine ursprüngliche Skepsis gegenüber der Hostelunterbringung war ja damit begründet, dass man Schwierigkeiten hat, nach 22 Uhr noch rein bzw. raus zu kommen. Meine Skepsis wurde dann ja noch durch ein Gespräch mit dem Hostelchef verstärkt. In dem Gespräch fragte er, was man denn nach 22 Uhr überhaupt noch machen wolle. Und ich denke, der Mann hat absolut Recht. Denn alles, was man nach 22 Uhr machen kann, kann man genauso gut auch nachmittags um 16 Uhr machen.